Ab dem 02.01.2021 werden die Steuern wieder auf 19% (statt 16%) und 7% (statt 5%) erhöht. Was das für Folgen auf die Einzelhändler haben kann ist enorm.
Die Bundesregierung hatte im Frühsommer beschlossen, den Mehrwertsteuersatz vom 1. Juli bis zum 31. Dezember von 19 auf 16 Prozent zu senken. Der ermäßigte Satz, der für viele Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs gilt, wurde von 7 auf 5 Prozent reduziert. Das sollte die Konjunktur anschieben und die Bürger motivieren, teure Anschaffungen trotz Krise ein paar Monate vorzuziehen. Im Rückblick scheint vielen diese Strategie aber nicht wirklich aufgegangen zu sein. „Ich glaube, unterm Strich muss man sagen, die 20 Milliarden Euro, die sich dies der Bund für ein halbes Jahr hat kosten lassen, da stehen Aufwand und Ertrag nicht in einem guten Verhältnis“, sagte etwa der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, der Deutschen Presse-Agentur. Und auch HDE-Chef Genth urteilte: „Die Mehrwertsteuersenkung hat nur für eine marginale Konsumbelebung gesorgt.“ (Auszug aus "Kampf um die Mehrwertsteuer: Wer traut sich die Preise zu erhöhen?" des Weser Kurier vom 26.12.2020).
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